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Wer sich mit offenen Augen in die Natur begibt, der wird belohnt, denn die Wildpflanzen überraschen mit ihrer Vielfalt an Geschmack und Konsistenz: die herben Geschmackserlebnisse knorriger Wurzeln und seltsam geformter Blätter, der erste Bissen einer Wildfrucht, rauchig schmeckende Beeren, aromatische Pilze, Muscheln und knackige Küstenpflanzen.

"essbar" stellt rund 230 essbare Wildpflanzen, Pilze, Flechten und Farne, Algen und Tang sowie Schalentiere vor, die in der freien Natur gesammelt und gepflückt werden können. Die informativen Texte werden begleitet von wunderbaren Fotografien, interessanten Rezepten für die Naturküche und einer Fülle von praktischen Informationen zu Identifikation, Sammeln, Kochen und Zubereitung sowie historischem und volkskundlichem Hintergrundwissen zur jeweiligen Art. Informativ geschrieben und wunderschön illustriert, inspiriert "essbar" dazu, auf eine kulinarische Entdeckungsreise in der freien Natur zu gehen.

 

Attraktiv gestaltetes Nachschlagewerk zu essbaren Wildpflanzen einschließlich Pilzen und Schalentieren. Mit Rezepten unter anderem von René Redzepi ("Noma", Kopenhagen) sowie Farbfotos und nützlichen Hinweisen zum "Wanderverzehr".

Rezension 1978 erschien die 1. deutsche Übersetzung des "Food for Free"-Handbuches von Richard Mabey. War der Naturführer zu essbaren Wildpflanzen damals ein idealistisches Projekt, liegt es heute im Trend der experimentierfreudigen Spitzenküche, Vegetarismus- und Rohkostbewegung. Mabey propagiert den "Wanderverzehr", also den Zufallsleckerbissen aus der Natur am Wegesrand. Im Text weitgehend unverändert, steuerten Köche wie René Redzepi ("Noma", Kopenhagen) neue Rezepte bei. 230 Pflanzen von Bäumen und Sträuchern über krautige Pflanzen, Pilze, Flechten und Farne, Algen und Tang sowie Schalentiere sind nach botanischer Systematik porträtiert und mit Farbfotos illustriert. Nicht für alle Pflanzen findet man Rezepte, Gräser und Getreide sind nicht beschrieben. Das Pilz-Kapitel zeigt auch giftige Pilze, zur Bestimmung reichen die Fotos nicht aus. Empfehlungen für Bestimmungsbücher, Stichwortregister und nützliche Links (z.B. zum Artenschutz) im Anhang.