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Die Auswahl des "Besten aus 10 Jahren" von Autoren einer Berliner Lesebühne offeriert meist heiter-verrückte Texte über Ernst und Unsinn von Erfahrungen und Geschehnissen in Berlins jugenddominierter Subkulturszene.

Der Titel lässt es vermuten: Alkoholisiert geht's hier öfter zu - und zugleich wird die "Schule des Lebens" bemüht. Die Anthologie enthält "das subjektiv Beste aus 10 Jahren" der Berliner Reformbühne Heim & Welt, die Deutschlands älteste Lesebühne sein soll. 18 Autoren (geboren zwischen 1950 und 1971) - darunter mittlerweile zu Ruhm Gekommene wie Ahne, W. Droste, T. Drückers, J. Hein oder W. Kaminer - verquirlen geistvoll, witzig, auch situationskomisch und klamaukig Subkulturelles und Bravheit ihres Lebens - von Arbeitslosigkeit bis Sex. Sie lästern über Ost- und Westberlin und erinnern sich an Anfänge eigenen Schreibens und Vortragens. So Manches gerinnt zu einem Kleinklein, in dem selbst die vielgerühmte Szene in Berlins Osten zur Provinz verdorrt. Der "Charme der Inspiration" bestimmt die Auftritte, davon bleibt gedruckt zuweilen nur - auch literarische - Belanglosigkeit übrig. Aber junge Leute finden hier gehäuft Momente ihres Lebensgefühls und insbesondere sie können oft ganz ausgelassen fröhlich sein.