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Indonesien. Schon als Kind war die "Vatertochter" Ida Ayu Agung Mas offenbar ungewöhnlich willensstark, 1949 in die höchste Kaste hineingeboren, wird sie zunächst zur Tempeltänzerin ausgebildet, darf ein Studium beginnen und muss sich doch mit 20 Jahren einer arrangierten Heirat fügen. Die Ehe zerbricht. Als ein Stipendium sie 1976 nach Hamburg führt, fühlt sich das Leben dort "am Anfang wie auf einem anderen Planeten an" und öffnet ihr die Augen für die Zustände in der Heimat. Mit ungeheurer Energie verschafft sie mit der Gründung des Feriendorfs Sua Bali, mit dem sie 1995 einen Preis für sozialverantwortlichen Tourismus gewinnt, Einheimischen eine Existenzgrundlage. Sie engagiert sich politisch, nach über 30 Jahren korrupter Clan-Herrschaft tritt Präsident Suharto 1998 ab. Sie selbst wird 2004, das mit einem verheerenden Tsunami endet ("die meisten Opfer hatte Indonesien zu beklagen") 1. gewählte Senatorin Balis. Heute bereitet sie sich auf das Priesteramt vor. (1)