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Zwei Jahre lang recherchiert die Journalistin unter falschem Namen in vor allem rechtspopulistischen Internetforen und -kanälen und analysiert deren Erfolgsgeheimnis.

Die Autorin war Chefredakteurin der "Deutschen Welle" und ist heute Leiterin der Medienentwicklung und stellvertretende Direktorin der DW-Akademie. Unter falschem Namen hat sie in populistischen Netzwerken recherchiert. Sie analysiert wie Meinungen gemacht werden und zeigt auf, warum dies für die Demokratie so gefährlich ist. Sie postuliert, wie viele schon vor ihr, dass in der Politik kein öffentlicher Meinungsaustausch mehr stattfindet. Meinungsaustausch und Stimmungsmache finden im Netz statt, ganz gezielt - um Menschen zu manipulieren, manchmal sogar mithilfe von Social Robots; nicht nur mit bewussten Falschmeldungen. Da sich Menschen mehr und mehr in ihren eigenen "Informationsblasen", wie sie es nennt, bewegen, ist ein Austausch kaum mehr möglich. Das Internet, das so viele Möglichkeiten für Information, Bildung und Wissen bietet, ist Wegbereiter für eine gesellschaftliche Spaltung.