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Lynn ist verzweifelt, entmutigt, wütend. Daniels Krankheit wird immer schlimmer. Er zieht sich zurück, Nähe ist unmöglich.

Lynn ringt mit sich, denn sie will so nicht mehr leben.

Mit Schreiben, Literatur und Freunden ringt sie um ihren Weg, erkennt sie Wut, Verzweiflung, Entbehren, aber auch Begehren. Die Trennung ist unvermeidlich.

Der vielfach ausgezeichnete Lyriker Timo Brandt veröffentlicht seinen ersten, durch ein Stipendium geförderten, Roman und beschreibt darin zart und hart das Ringen um Beziehung.

Toxisches Verhalten fächert er auf, festigt neue Geschlechterrollen und zeigt Begehren.

Sexualität, Nähe und Verständnis wechseln sich mit Einsamkeit und Zweifeln ab. Seine Dialoge sind ausdifferenziert, er erzählt aus der Sicht von Lynn, es gibt eine Geschichte im Buch für neue Frauensichten. Episch geschrieben könnte die Trennung von Lyriker Daniel auch seine eigene Trennung vom Lyrik-Schreiben bedeuten.