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Der bekannte serbische Autor erzählt von der Beziehung des Ich-Erzählers zu seinem an Parkinson erkrankten Vater, ein hoher Parteifunktionär, der in Jugoslawien Menschen tyrannisierte, aber selbst auch ein Opfer der politischen Repression wurde.

Auch seine Frau, die Mutter des Erzählers, die an Krebs starb, unterdrückte der Haustyrann. Doch im Verlauf seiner Erkrankung, die zudem zu einer zunehmenden Demenz führt, erfährt der Sohn auch von dem Aufenthalt des Vaters in einem Straflager, in das ihn die Denunziation seiner Frau brachte.

Der Autor porträtiert so eine gespaltene Familie und zeigt zugleich die Schattenseiten des jugoslawischen Sozialismus. Er zeigt die schwierige Annäherung eines Sohnes an seinen oft unangenehmen Vater, der sich erst durch seine schwere Erkrankung der Verwicklung in ein unterdrückerisches System bewusst wird.

Der eher unterkühlt erzählte Roman zeigt Einblicke in eine Familie mit vielen Konflikten und eine Gesellschaft, in der ein großer Unterschied zwischen Realität und Ideologie bestand.

Breit empfohlen.