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Die Protagonistin Manel Naher und ihr bester Freund Ali haben es schwer, ihren Platz in einer feindlichen Stadt zu finden, in der nur zählt, wie oft ihr Name genannt wird.

Kurz vor dem Tod sieht sich Manel gezwungen, sich einer Präsenztherapie zu unterziehen, die sie schließlich in einen Zustand von Zeitlosigkeit versetzt und von ihren Angehörigen entfremdet.

Angesichts des Übermaßes an Mediensichtbarkeit, die ständig von ihr verlangt wird, spürt sie den immer stärker werdenden Ruf der großen Leere, einem Ort am Rande der Stadt, an dem ihr Freund vielleicht noch auf sie wartet.

Léa Murawiec entwirft ein Bild unserer krankhaften Gier nach Aufmerksamkeit, die uns immer weiter von menschlichen Werten entfernt. Die minimalistische Verwendung von Rot und Blau im Retro-Stil bietet eine angenehme Lektüre, die die Handlung unterstützt. Erwachsene und Jugendliche finden in diesem hochwertigen Werk Stoff zum Nachdenken über die Schädlichkeit sozialer Netzwerke und unseren Drang nach digitaler Aufmerksamkeit.

Gerne empfohlen.