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Der Ich-Erzähler ist vor Kurzem gestorben. Nun liegt sein Körper im Grab, er selbst aber beobachtet aus einiger Höhe sein früheres Leben, das er als Philosophie-Professor in Berlin verbrachte. Die Kultur-, Bildungs- und Polit-Szene Berlins spielt denn auch durchgängig eine Rolle und verführt den Ich-Erzähler gelegentlich zu kräftigen Polemiken. Er selbst gehört aber nicht mehr dazu und auch zu seinem eigenen Leben hat er weitgehend den Bezug verloren. Anfangs hat er sogar Mühe, sich zu erinnern, ob er Mann oder Frau war. Auch sonst gibt es keinen Ort und kein Leben für ihn. Himmel, Hölle, Fegefeuer - nichts von alledem. Isoliert und einsam beobachtet er, wie es auf Erden weitergeht. Die Einsamkeit der Toten scheint mir das Leitmotiv dieses streckenweise berührenden Romans zu sein. Die Sprache ist wortgewaltig, mitunter fantastisch und, wie bei Lewitscharoff üblich, kulturhistorisch grundiert.

Breite Empfehlung.