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Biografie der weltberühmten Physikerin Lise Meitner, die bei der Entdeckung der Kernspaltung eine Protagonistenrolle gespielt hat.

Lise Meitner (1878-1968) war eine bedeutende Protagonistin bei der Entdeckung der Kernspaltung. Als Professorin und Leiterin eines Kaiser-Wilhelm-Instituts im Berlin der 1920er-Jahre war die Physikerin damals eine Ausnahmeerscheinung. Aufgrund ihrer jüdischen Abstammung geriet Meitner im Nazi-Deutschland in Schwierigkeiten und konnte 1938 gerade noch das Land verlassen. In ihrem Exil in Schweden kam sie wissenschaftlich nicht annähernd auf ihre Kosten. Auch der Nobelpreis blieb ihr trotz ihrer Leistungen versagt. Das Autorenteam, beide Wissenschaftsredakteure beim Wiener "Standard", zeichnet hier ein auf aktuellen Quellen beruhendes, differenziertes Bild von der intelligenten und charakterstarken Physikerin. Die Gliederung der Biografie verläuft synchron zu dem Versuchsaufbau, der das Atomzeitalter einleitete: Aufbereitung (Jugend), Strahlung (Erfolge in Berlin), Kernspaltung (Flucht und wissenschaftlicher Durchbruch), Spaltprodukte (Anbruch des Atomzeitalters und Lebensabend in Cambridge). Sehr empfehlenswert, vgl. R.L. Sime: "Lise Meitner" (ID-B 36/01). (2)