 wird in neuem Tab geöffnet
	wird in neuem Tab geöffnet
 
		
	 
	
		
			
Totgeschwiegen
			
		
		
		
			Der Mordfall Günter Harder
		
		
			
		
		
			Verfasser: 
			
			Suche nach diesem Verfasser
			Borth, Helmut (Verfasser)
			
				Mehr...
				
			
		 
		
			Verfasserangabe:
			Helmut Borth
		
		
			Medienkennzeichen:
			Sachliteratur
		
		
			Jahr: 
			2021
		
		
			Verlag:
			Norderstedt, BoD – Books on Demand
		
		
			
			
		
		
			
			
		
		
			
			
		
		
			
			
			
			
				
			
		
		
			
				Mediengruppe: 
				
					Buch
				
			
		
		
	 
	
	
 
		
		
		
		
			
			
		
			
				| Zweigstelle | Standorte | Status | Vorbestellungen | Frist | 
				| Zweigstelle:
				Hauptstelle | Standorte:
				C 101
Neub / ErwBib/Region | Status:
				Verfügbar | Vorbestellungen:
				0 | Frist: | 
				| Zweigstelle:
				Hauptstelle | Standorte:
				C 101 Neub / ErwBib/Region | Status:
				Verfügbar | Vorbestellungen:
				0 | Frist: | 
				| Zweigstelle:
				Hauptstelle | Standorte:
				Meck 14579 / Magazin / Magazin/Region | Status:
				Präsenzbestand | Vorbestellungen:
				0 | Frist: | 
		
	 
		 
		
			
			Es waren keine englischen Mordbanditen und keine Mitglieder einer angloamerikanischen Bande, deren Rädelsführer aus dem Westen in die DDR gekommen war, und keine ausgebufften Spione, die Schuld am Tod des 19-jährigen Seepolizisten Günter Harder tragen, der am 24. März 1951 nahe dem Pferdemarkt erschossen wurde. Die Ermittler der Mecklenburger Landesverwaltung des jungen Ministeriums für Staatssicherheit, von denen zwei hochrangige Offiziere mit fremden bzw. frisierten Lebensläufen Karriere gemacht hatten, brauchten einen propagandistischen Erfolg im sich verschärfenden Kalten Krieg gegen die Bundesrepublik. Nur einen Monat nach Festnahme von drei charakterschwachen disziplinlosen und egoman orientierten Neubrandenburger Jugendlichen, fand vor mehr als 2000 aus ganz Mecklenburg nach Neubrandenburg gebrachten Werktätigen ein Schauprozess statt, an dessen Ende nach Wunsch von Staatssekretär Erich Mielke eine Todesstrafe stehen sollte.
Kurz vor dem VIII. Parteitag der SED wurde der letzte Täter 1971 amnestiert. Der zweite hatte sieben Jahre zuvor in Neubrandenburg Selbstmord verübt, während der erste nach einer vorzeitigen Entlassung auf Bewährung sofort in den Westen flüchtete und in Bielefeld sein Leben beschloss.
In Neubrandenburg erinnerte 40 Jahre ein Sportstadium an Günter Harder und 20 Jahre eine stadtgeschichtlich bedeutsame Straße in der Oststadt. Dazu trugen Pionierfreundschaften, Produktionskollektive, Einheiten der Volksmarine und ein Schiff der DDR-Seestreitkräfte seinen Namen, der mit der Wende in Stadt und Land aus dem kollektiven Gedächtnis gestrichen wurde, weil nach dem Willen der SED das pflichtbewusste Handeln eines jungen Polizisten bei der Festnahme eines Kriminellen unbedingt als Vorbild für das beispielhafte Klassenbewusstsein eines jungen Genossen herhalten sollte.
Nur Günter Harder war kein Genosse.
		 
		
		
		
		
		
				
				
	
	
		Verfasserangabe:
		Helmut Borth
	
	
		Medienkennzeichen: 
		Sachliteratur
	
	
		Jahr: 
		2021
	
	
		Verlag: 
		Norderstedt, BoD – Books on Demand
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		Aufsätze:
		Zu diesem Aufsatz wechseln
		
		
	 
	
	
		
		
	
	
		
		
		opens in new tab
	
	
		
		Diesen Link in neuem Tab öffnen
		
		
			Mehr...
			
		
	 
	
	
		
		Suche nach diesem Interessenskreis
		
	
	
		
		
	
	
		ISBN: 
		978-3-7526-2539-4
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		Beschreibung: 
		1. Auflage, 110 Seiten, Illustrationen
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
		
			
		
	
	
	
	
	
	
		
		Suche nach dieser Beteiligten Person
		
	
	
		Sprache: 
		Deutsch
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		Mediengruppe: 
		Buch