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Der authentische Erfahrungsbericht zeigt, wie ein Junge aus einem behüteten Elternhaus als junger Erwachsener in die Magersucht rutscht, wie er kämpft und sich verstrickt und schließlich lernt, damit zu leben.

Der Erfahrungsbericht des jungen Autors Aron Boks über sein Leben mit Magersucht liest sich authentisch und man bleibt erschüttert zurück. Sein Erzählstil ist eher nüchtern, er führt innere Monologe, die seine Gedanken ausdrücken, beschreibt Erlebnisse faktisch, reflektiert sie später. Man kann seinen ständigen inneren Kampf gegen das Essen, seinen Körper, seine Gefühle nachvollziehen, man leidet mit, hätte aber auch keinen Ratschlag für ihn. Der Leser verfolgt den Weg des Jungen aus einer wohl behüteten Kindheit in ein junges Erwachsenenleben in der Großstadt, das aus Lügen und Verstecken besteht, um sein ständig sinkendes Gewicht zu verbergen. Selbst als sein bester Freund, den er in der Therapie kennengelernt hat, an den Folgen der Magersucht stirbt, gibt es für Boks kein Erwachen und keinen Ausweg. Der Bericht ist überall einsetzbar, besonders für die Jugendabteilung zu empfehlen. (2 J,S)