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Ihre Texte blieben ungedruckt. Zu offen, zu kritisch, zu modern waren sie in den Augen der Zensoren. Doch wer auf Freiheitssinn und eigener Sprache bestand, hatte als Dichterin in der DDR nicht selten einen hohen Preis zu bezahlen. Ines Geipel ist auf Spurensuche gegangen. Sie bringt Gesichter, Namen, Texte ans Licht: bewegende Schicksale von Dichterinnen, die in Ostdeutschland nicht zur Literaturgeschichte gehören sollten. ... Facetten der DDR-Literatur, die in der DDR keine Chance auf Veröffentlichung hatten, die es laut offizieller Sicht nicht geben sollte und gegen deren Autoren entsprechend drastisch vorgegangen wurde. Hier schildert sie die Schicksale von 12 Autorinnen, chronologisch ausgehend von der sicherlich bekanntesten Ricarda Huch über Edeltraud Eckert, Heidemarie Härtl und Inge Müller - zu der sie bereits eine Biografie veröffentlichte - bis hin zu Autorinnen der 1980er-Jahre wie Sylvia Kabus und Raja Lubinetzki. Die Darstellung der durchweg bitteren Lebenswege verknüpft eine Werkschau der jeweils überlieferten Texte mit den gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen, der Rolle anderer Akteure und Ereignissen der Zeit. Zudem gelingt es beispielhaft und überzeugend die Zwiespältigkeit des Frauenbilds in der DDR und das dünne Eis, auf dem sich der Lebensalltag in der DDR vollzog, darzustellen. (2) Enth. u. a. Ursula Adam, Hannelore Becker, Edeltraut Eckert, Heidemarie Härtl, Sylvia Kabus, Eveline Kuffel, Raja Lubinetzki, Jutta Petzold und Gabrielle Stötzer , Inge Müller, Susanne Kerckhoff, Richarda Huch, ...