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Edward Grieg teilt das typische Schicksal eines Komponisten, der mit wenigen Werken überaus bekannt wurde: Seine Peer-Gynt-Suiten und die Holberg-Suite sind so populär geworden, dass darüber seine übrigen Orchesterwerke im Schatten geblieben sind. Dabei hat Griegs Oeuvre viele Facetten, die Paavo Järvi mit seiner Neueinspielung beleuchtet. Kernstücke der Aufnahme sind die Sinfonischen Tänze op. 64 und die Norwegischen Tänze op. 35, die hinreißend Zeugnis ablegen von Griegs Auseinandersetzung mit der norwegischen Volksmusik. Einen faszinierenden klassizistischen Kontrast bildet dazu die Holberg-Suite, bei der Grieg die Barockmusik nachzuempfinden versuchte. - Der estnische Dirigent Paavo Järvi hat sich in den letzten Jahren zu einem Experten für nordische Musik entwickelt, wie er mit mehreren hochgelobten Aufnahmen mit Werken von Sibelius, Arvo Pärt und auch Edvard Grieg bewiesen hat. Nun setzt er diese Arbeit fort mit einer farbenreichen Palette von Orchesterwerken des norwegischen Spätromantikers. Für alle.