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Wer ist gemeint, wenn Politiker oder Anhänger vor allem rechter Parteien für sich in Anspruch nehmen das Volk zu vertreten oder zu sein. Dieser Frage geht der Autor in einem historischen Abriss nach und zeigt dabei, dass in den meisten Fällen nie die ganze Bevölkerung eines Landes gemeint ist.

Der schmale Band erscheint in der Hamburger Edition des Instituts für Sozialforschung. Der Autor ist Historiker und Professor für deutsche Geschichte an der Humboldt Universität Berlin. Die Begriffe Volk und Volksgemeinschaft haben in jüngster Zeit Konjunktur. Vor allem die rechten Parteien, aber nicht nur sie, nehmen für sich in Anspruch das Volk zu vertreten und ihm dienen zu wollen. "Wir sind das Volk" riefen 1989 die Bürger der DDR und rufen heute die Anhänger von PEGIDA und AfD. Der Autor bietet einen historischen Abriss von der Antike bis in die Gegenwart. Er stellt im 1. Teil die Fragen: Wer ist das Volk und welches Volk ist jeweils gemeint? Im 2. Teil wird der Begriff Volksgemeinschaft analysiert, die nicht mit der Bevölkerung eines Landes gleichzusetzen ist. Der 3. Teil beschäftigt sich mit dem Volk der AfD. Das Buch bietet einen interessanten Blick auf diese heutzutage ganz aktuelle Frage wen die Politiker meinen und wen die Anhänger der rechten Parteien meinen, wenn sie vom Volk sprechen. Schon für die Oberstufe empfohlen. (2 S)