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Emily Hahn, eine amerikanische Journalistin, kam 1935 nach Shanghai, das zu jener Zeit eine schillernde Stadt war und in der auch viele Europäer wohnten. Dort verliebte sie sich in den chinesischen Dichter und Verleger Zau Sinmay und wurde seine Geliebte.

Sie genoss das süße Leben der Reichen, Schönen und Mächtigen (inkl. Opiumrauchen) in vollen Zügen, musste dann wegen des Einmarschs der Japaner nach Hongkong ausweichen, bis sie 1943 in die USA zurückkehren konnte.

In dieser Zeit schrieb sie Reportagen für US-Zeitschriften und Bücher über China, die mit Begeisterung aufgenommen wurden.

Dieser neue Roman der in Berlin lebenden Luo Lingyuan bringt den Leser*innen nicht nur die Atmosphäre der höheren chinesischen Gesellschaft gegen Ende der Republik nahe, sondern beschreibt eine mutige, emanzipierte Frau, die sich ihren eigenen ambivalenten Gefühlen und den Konsequenzen ihrer Entscheidungen stellt.

Unterhaltsamer, gründlich recherchierter Gesellschaftsroman nach historischen Fakten.

Breit empfohlen.