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Über 100 Liebesgedichte zeitgenössischer Autoren in einer optisch ansprechenden, schwungvoll illustrierten Edition. Unter renommierten Namen, darunter U. Hahn, S. Kirsch, E. Fried, Helga M. Novak, finden sich viele unbekannte, von denen im Quellenverzeichnis nur die Geburtsdaten mitgeteilt werden. Die Gedichte umgreifen die Pole Glück, Leid, Hoffnung, Sehnsucht, Zuversicht - Rubriken, unter denen die Herausgeberin, vormals Kulturredakteurin bei der Zeitschrift "Brigitte", die Texte gebündelt hat. Eine subjektive Auswahl, wie sie vermerkt, die verschlüsseltem Hintersinn, gefühlvoll-poetischer Bildhaftigkeit oder schlichter Sachlichkeit gleicherweise Raum gibt. Überschwang ("geliebt haben wir uns dass das Gras um uns sich entzündete") neben gereimter Lakonie: "Fast alles hat ein Ende, der Sommer kommt und geht. Wo früher dein Rasierzeug stand, was glaubst du, was da steht?" Ein unangestrengter, auch junge Leute ansprechender Band, der überall Leser finden wird und entsprechend breit zu empfehlen ist.