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Der Entwicklungsminister (CSU) setzt sich mit glaubhaftem persönlichen Engagement für faire Handelsbeziehungen und eine gerechte Globalisierung ein. Sein besonderes Augenmerk liegt auf dem "Marshallplan mit Afrika" - gegen Ausbeutung und für ein Leben in Würde für alle Menschen.

Das Buch des der CSU angehörigen Entwicklungsministers Gerd Müller entspricht wenig den sonst von dieser Partei vertretenen Ansichten. Er, den Begegnungen auf seinen Reisen besonders in afrikanische Länder stark beeindruckt haben, kritisiert unsere Weltordnung, die durch große Gegensätze zwischen Arm und Reich gekennzeichnet ist, als unfair und fordert eine gerechte Globalisierung, die allen Menschen ein Leben in Würde ermöglicht. Ein "Marshallplan mit Afrika" - ein Zukunftsplan zwischen Europa und Afrika - der Leitgedanke einer ökosozialen Marktwirtschaft und das Ende der Ausbeutung von Menschen und Natur durch die Multinationalen Konzerne in Afrika und anderswo sowie faire statt freie Handelsbeziehungen sind sehr deutliche Stichworte seines Konzepts. Das von ihm angeregte Textilbündnis ist ein Schritt in diese Richtung, auch wenn ihm die Verbindlichkeit fehlt. Flucht, Migration, Hunger und Klimawandel sind weitere Punkte, die in engem Zusammenhang mit dem komplexen Thema stehen. Mit glaubhaftem persönlichen Engagement vorgetragene klare Problemanalyse sowie Lösungsansätze. Aktuell, empfohlen. (2)