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Die "Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze" waren eine Auftragskomposition eines Priesters aus Cádiz, wo das Werk vermutlich am Karfreitag 1787 auch uraufgeführt wurde. Der Auftrag für Haydn lautete, sieben langsame, meditative Sätze zu komponieren, einen für jedes der letzten Worte Jesu, die zwischen den Betrachtungen des Bischofs gespielt werden sollten. Das Werk liegt in der ursprünglichen Orchesterfassung sowie in weiteren Fassungen von Haydn für Streichquartett, Klavier und als Oratorium vor. Haydn selbst betrachtete das Werk als eines seiner gelungensten und es ist in der Tat beeindruckend, dass in den sieben aufeinanderfolgenden Adagio-Sätzen, eingerahmt von Einleitung und dem abschließenden musikalischen Erdbeben, keine Spur von Langeweile oder Eintönigkeit aufkommt. Riccardo Minasi und sein Ensemble Resonanz entfalten in der originalen Orchesterfassung, historisch informiert, aber mit modernem Instrumentarium, ein ausdrucksstarkes Spektrum an Stimmungen.