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Die renommierte australische Autorin, die 2016 an Krebs starb, verfasste kurz vor ihrem Tod diese erfahrungsgesättigte Auseinandersetzung mit dem Sterben.

2005 erhielt sie die Diagnose, 2014 erlitt sie nach vielen Operationen einen Anfall, der sie hilflos wie ein Kind machte. Daraufhin kaufte sie sich im Internet ein Suizid-Medikament, um damit notfalls einem würdelosen Tod zu entrinnen, wie ihn ihre dementen Eltern erlitten hatten. Doch dann verzichtete sie darauf, weil sie niemandem wehtun wollte. Ferner trat sie Sterbehilfeorganisationen bei, um sich zu informieren, ließ sich von einem buddhistischen Heimpflegedienst betreuen, dem sie ihre Biografie diktierte. Immer wieder beklagt sie, dass unsere säkulare Gesellschaft die Sprache des Sterbens verlernt hat und vermisst Halt gebende Rituale. Ferner hinterfragt sie, wie ihre Familie mit Leben und Sterben umgegangen ist. Sterben sei schwer; doch durch das Schreiben darüber erhalte es ein Gesicht.

Berührend, beeindruckend, informativ und empfehlenswert. (2)