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Die Geschichte der Elizabeth Holmes, die ein revolutionäres Bluttestverfahren entwickeln wollte, jahrelang Mitarbeiter, Geldgeber, täuschte, einen Millionenschaden anrichtete und Menschenleben in Gefahr brachte.

Der Journalist des Wall Street Journal, zweifacher Pulitzer-Preisträger, beschreibt detailreich Aufstieg und Absturz der Elizabeth Holmes. Sie gründet 2004 mit 19 Jahren nach abgebrochenem Studium ein Unternehmen mit dem Ziel, ein Testverfahren zu entwickeln, mit einem Bluttropfen zahllose Blutwerte zu diagnostizieren. Sie geriert sich in Kleidung und Auftreten als weiblicher Steve Jobs, gewinnt prominente Geldgeber, Kissinger, Rupert Murdoch (er verliert 150 Millionen Dollar), George Shultz (Minister unter Nixon, Reagan), dessen Enkel wichtiger Zeuge des Betruges wird. Zweifler werden gefeuert, die Mitarbeiter werden durch einen Vertrauten von Holmes streng kontrolliert. Sie täuscht mit gefälschten Ergebnissen Schweizer Pharmaunternehmen, eine Apothekenkette in den USA. 2015 beschäftigt sie 800 Mitarbeiter, als entlarvende Artikel des Autors das Ende herbeiführen. Ein spannendes, flüssig zu lesendes Buch nicht nur über Holmes, sondern auch über die Motive der an ihrem Unternehmen direkt oder indirekt Beteiligten und darüber, dass bei "permanentem Innovationsdruck" Vernunft unter die Räder kommt. (2)