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Irgendwann in den 1990er-Jahren: In Grafenrheinfeld ereignet sich ein Reaktorunfall. Die Bevölkerung gerät in Panik. Auch Janna-Berta (14) und ihr kleiner Bruder Uli (7) versuchen, aus der Gefahrenzone zu fliehen. - Die 1988 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnete Geschichte als Comic.

Vor über 20 Jahren schrieb Gudrun Pausewang die Geschichte der 14-jährigen Janna-Berta, die wegen eines schrecklichen Reaktorunfalls ihr Heimatdorf verlassen muss und eine albtraumhafte Odyssee durch halb Deutschland durchlebt. Inzwischen ist die 1988 mit dem Jugendliteraturpreis ausgezeichnete und 2006 verfilmte Erzählung ein echter Klassiker und es ist nachvollziehbar, dass im Zuge der Umsetzung von bekannten Jugendbüchern in Comicform jetzt auch die "Wolke" in Angriff genommen wurde. Erneut erfolgreich, denn trotz notwendiger Komprimierung sind alle wichtigen inhaltlichen Elemente vorhanden, die Story ist schlüssig erzählt. Die deutsche Mangaka Annike Hage steuerte klare, sparsame, stilistisch an Mangas orientierte Zeichnungen bei und das Ergebnis kann sich in jeder Hinsicht sehen lassen. Dass aus dem Doppel(vor)namen eine moderner klingende "Janna" geworden ist, o.k., doch warum musste aus dem immer noch realen Grafenrheinfeld ein fiktives "Ebersdorf" werden? Für alle (Schul-)Bibliotheken empfohlen.