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Die niederländische Autorin entstammt einer alten adeligen Familie, in der der Großonkel Frans als Widerstandsheld galt. 1946, d.h. mehr als ein Jahr nach Kriegsende, wird am Nikolausabend in Den Haag durch eine Bombe ein angeblicher Faschist ermordet. Der "Bombenonkel" wird beschuldigt, der Verursacher zu sein. Held oder Täter? Diese tiefgehende Frage durchzieht diesen (auto-)biografischen Roman: Marjolijn empfängt über ihre Großmutter einen Ring des in Spanien verstorbenen Onkels, verbunden mit dem Wunsch, ihrem erstgeborenen Sohn den Namen Frans zu geben. Die 27 Wochen (und ebenso viele Kapitel) vor der Geburt stehen für Marjolijn im Zeichen der ungemütlichen Suche nach der wahren Lebensgeschichte des "Bombenneffen", die jedoch immer widersprüchlicher aussieht. Wie lange dauert ein Krieg? Wird der Sohn von Marjolijn und "D" den Namen Frans tragen? Eine spannende und vielschichtige Geschichte über die Suche nach einer Wahrheit.