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Die Knigge-Kur bekämpft die zunehmende Tendenz, gutes Benehmen für das Vorwärtskommen im Beruf zu missbrauchen. Allgemeine Beschleunigung, Mobilität, mobiles Internet, dauernde Erreichbarkeit, Ökonomisierung sind Auslöser. Das Buch lenkt den Blick auf Werte, die es (wieder-) zu entdecken, zu leben gilt.

Der Autor ist Journalist und Mitinhaber einer PR-Agentur. Hier besprochen mit "Business-Knigge International" sowie mit "Immobilienfinanzierung" (mit Sven Radtke 2007). Die Idee zum Buch kam ihm im Berufsalltag, der von Beschleunigung, Ökonomisierung, Effizienzdenken gekennzeichnet ist. Dies führt dazu, dass viele nicht mehr wissen, wer sie sind und welche Werte sie leben wollen. Gelebt wird nicht die eigene Identität, sondern der "kniggegerechte Prototyp der beschleunigten Gesellschaft". Mit seiner Kritik beruft sich Oppel auf einen "Knigge-Report 2015", extra für das Buch erstellt (kein Nachweis zu finden). Oppel benennt 7 Knigge-Feinde, geht über zu krank- und kaputtmachender Etikette und kommt zur Knigge-Kur; dort benennt er 19 Bereiche (Kommunikationskultur, Fairness, Ehrlichkeit, Wertschätzung u.a.). Diese Eigenschaften, Werte, Umgangsformen gilt es (wieder-) zu entdecken und zu leben. So wird man wieder Herr der Dinge, der Zeit, seiner selbst. Vor D. Gillmann: "Business-Knigge für Dummies" und P. Begemann: "Der große Business-Knigge". (1)