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Die Kammermusik nimmt im Schaffen von Johannes Brahms einen bedeutenden Stellenwert ein. Seine beiden Sonaten für Violoncello und Klavier op. 38 und op. 99 gelten als große Beispiele der Gattung in der Nachfolge Ludwig van Beethovens. In diesen Werken, die im Abstand von 20 Jahren entstanden sind, verband der an der klassischen Tradition ausgerichtete Brahms klassische Ausdruckskraft mit romantischer Poesie und setzte damit neue Maßstäbe. Maßstäbe setzen auch die beiden Interpreten, der renommierte Cellist Jean-Guihen Queyras, der sich hier - ebenbürtig begleitet von Alexandre Tharaud - diesem bedeutenden Kernrepertoire des Genres widmet. Die beiden ergänzen ihr Album mit einer selbst arrangierten Auswahl aus den populären, ursprünglich für Klavier geschriebenen Ungarischen Tänzen. Eine ausdrucksstarke, klangsensible Interpretation, nachdrücklich empfohlen.