Larissa Reissners Deutschlandreise 1924 zeigt ein faszinierendes, farbiges Kaleidoskop des Lebens vor hundert Jahren. Aufgewachsen in Berlin-Zehlendorf, war die Revolutionärin eine einzigartige Beobachterin: Reissner ist schon 1923 beim heute vergessenen Hamburger Aufstand dabei, sie beschreibt die dramatischen Geschehnisse wie die Situation der Arbeiter, dann reist sie ins Ruhrgebiet und nach Berlin, die Motoren und Moloche der Moderne. Sie beleuchtet das kleine Leben und seine Tragödien, die die Mächtigen ignorieren. Auch von diesen erzählt sie. Sie besucht das Verlagshaus Ullstein, erkennt den Geist der neuen Massenmedien. Die Junkers-Werke und Krupp, die mächtige Industrie, beschreibt sie so kritisch wie fasziniert als die «nationalen deutschen Heiligtümer». So entsteht ein hellsichtiges Bild der fünf Jahre alten Republik, durch die sich bereits Risse ziehen. Und, ergänzt durch Reportagen aus anderen Teilen der Welt, das Panorama einer aufgewühlten, so hoffnungsvollen wie zerrissenen Zeit, die uns näher ist, als wir denken. Reissners fulminante Reportagen aus der Epoche der Weltrevolution, ediert und begleitet durch ein Vorwort von Steffen Kopetzky – eine Wiederentdeckung.    ...  Larissa Reissner (1895-1926), leidenschaftliche Journalistin und Revolutionärin, reiste mehrfach von der Sowjetunion nach Deutschland. In ihren Reportagen gibt sie einen Einblick in das Leben der Arbeiter*innen, berichtet über Ullstein, Junkers und Krupp. ....   Larissa Reissner, geboren 1895, war schon jung berühmt, als Reporterin, Schriftstellerin, Revolutionärin. Trotzki und Gorki bewunderten sie, Pasternak nahm sie zum Vorbild seiner Lara in «Doktor Schiwago». Reissners früher Tod 1926 beflügelte die Legende. Fulminant und unmittelbar schrieb sie über den Russischen Bürgerkrieg, an dem sie selbst als Kommissarin der Wolga-Flotte teilnahm, oder über Afghanistan, wobei sie die klassische Reisereportage mit Weltpolitik kombinierte. Im Herbst 1923 kam sie in die junge Weimarer Republik. Ihre Texte gehören zum Besten, was über das Deutschland der frühen Zwanziger geschrieben wurde.    ....    Steffen Kopetzky, geboren 1971, ist Autor von Romanen, Erzählungen, Hörspielen und Theaterstücken. 2023 erschien sein Roman «Damenopfer», der das Leben von Larissa Reissner erzählt.
		 
		
		
		
		
		
				
				
	
	
		Verfasserangabe:
		Larissa Reissner. Mit einem Vorwort von Steffen Kopetzky
	
	
		Medienkennzeichen: 
		Sachliteratur
	
	
		Jahr: 
		2024
	
	
		Verlag: 
		Berlin, Rowohlt Berlin
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		Aufsätze:
		Zu diesem Aufsatz wechseln
		
		
	 
	
	
		
		
	
	
		
		
		opens in new tab
	
	
		
		Diesen Link in neuem Tab öffnen
		
		
			Mehr...
			
		
	 
	
		Systematik: 
		Suche nach dieser Systematik
		D 342
	 
	
		
		Suche nach diesem Interessenskreis
		
	
	
		
		
	
	
		ISBN: 
		9783737101998
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		Beschreibung: 
		1. Auflage, 269 Seiten
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
		
			
		
	
	
	
	
	
	
		
		Suche nach dieser Beteiligten Person
		
	
	
		Sprache: 
		Deutsch
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		Abweichender Titel:
		Neunzehnhundertvierundzwanzig
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		Mediengruppe: 
		Buch