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Die Protagonistin erinnert sich an ihre dynamische, liebevolle Mutter, die in die Türkei zurückkehrte, weil sie dort als Schauspielerin erfolgreich war. Als die Mutter unerwartet stirbt, stürzt der Verlust die Protagonistin in eine tiefe Krise ...

Die Protagonistin erinnert sich an ihre dynamische, liebevolle Mutter. Die beiden Frauen verband die Liebe zur Farbe und zur Kunst. Als die Mutter unerwartet stirbt, stürzt der Verlust die Protagonistin in eine tiefe Krise. Sie nimmt ihre Arbeit durch die Augen ihrer Mutter war, bewertet sie neu und fühlt sich täglich unzulänglicher, wenn sie an den strahlenden Stern denkt, der ihre Mutter war. Irgendwann fällt ihr dann aber ein, wie sie gemeinsam mit ihrer Mutter in Istanbul das Grab der Oma besucht haben und, dass ihre Mutter damals von ihrem bevorstehenden Tod gewusst haben muss. Der Gedanke gibt ihr Frieden und lässt sie nach langer Zeit mal wieder schlafen - geborgen unter einem Geburtstagsindianerzelt inmitten des Chaos.

Schöne starke Bilder zeichnen das Debüt der Berliner Comiczeichnerin aus, die mit diesem Band ins Finale des Deutschen Comicpreises 2016 gewählt wurde. Die Zeichnerin verzichtet auf die übliche Panelstruktur und arbeitet mit ungewöhnlichen Perspektiven - z.B. Blick durch ein Wasserglas.

Grafisch ungewöhnlich, aber schön!