Cover von Ein Krieg wie kein anderer wird in neuem Tab geöffnet

Ein Krieg wie kein anderer

der deutsche Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion : eine Revision
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Hellbeck, Jochen (Verfasser)
Verfasserangabe: Jochen Hellbeck ; aus dem Englischen von Karin Hielscher
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2025
Verlag: Frankfurt am Main, S. FISCHER
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

Exemplare

ZweigstelleStandorteStatusVorbestellungenFrist
Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: Status: Bestellt Vorbestellungen: 0 Frist:
Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: D 552.2 / ErwBib Status: Entliehen Vorbestellungen: 0 Frist: 13.05.2025

Inhalt

Auf eine Vielzahl von Zeugnissen gestützte wissenschaftliche Studie über den Vernichtungskrieg, den Hitler gegen den als Produkt der jüdischen Weltverschwörung gesehenen Bolschewismus führte, und über die immense Gegenwehr, die er damit mobilisierte. ... Der deutsch-amerikanische Historiker Jochen Hellbeck nimmt eine Neubewertung des Zweiten Weltkriegs vor und verändert unseren Blick auf die Entstehung des Holocaust. Er zeigt, dass der deutsche Vernichtungskrieg in der Sowjetunion aus der Verknüpfung eines unerbittlichen Antisemitismus mit einem obsessiven Antibolschewismus entsprang. Eine intensive Propaganda schuf Feindbilder, nach denen die Juden hinter der kommunistischen Revolution standen. Gleichzeitig wurden sowjetische Menschen mit antisemitischen Merkmalen dargestellt. Als das Unternehmen Barbarossa, der Angriff auf die Sowjetunion, am 22. Juni 1941 begann, befahlen deutsche Kommandeure (u.a. im »Kommissarbefehl«), alle Juden und Kommunisten auf sowjetischem Boden zu ermorden. Das Massaker von Babyn Jar steht für die massenhafte Ermordung der jüdischen Bevölkerungen in den besetzten Gebieten im Osten, die kurz darauf zur Blaupause für die Ermordung der Juden im restlichen besetzten Europa wurde. Die Sowjetunion (insbesondere Russland, die Ukraine, das Baltikum und Weißrussland) war das Zentrum von Deutschlands Vernichtungspolitik und zahlte den höchsten Blutzoll im Zweiten Weltkrieg. Auf Basis von weitgehend unbekannten Zeugnissen schildert Jochen Hellbeck, wie die Menschen dort, Juden wie Nichtjuden, die deutsche Besatzung erlebten. Wir erfahren, wie sie die Deutschen sahen, lesen von Trauer und Unverständnis, Hass und Rachehandlungen, aber auch vom Willen, anders zu sein als die »faschistischen« Deutschen. Eindrücklich beschreibt Jochen Hellbeck schließlich auch die sowjetische Gegenoffensive, die die gesamte Gesellschaft einbezog und ein entscheidender Faktor für den Sieg über Deutschland am 8. Mai 1945 war. ... Jochen Hellbeck, geboren 1966 in Bonn, hat in Berlin, Leningrad, Bloomington und New York Geschichte und Slawistik studiert und lehrt an der Rutgers University (USA).

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Hellbeck, Jochen (Verfasser)
Verfasserangabe: Jochen Hellbeck ; aus dem Englischen von Karin Hielscher
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2025
Verlag: Frankfurt am Main, S. FISCHER
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik D 552.2, D 343.6
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 9783103970500
Beschreibung: 688 Seiten, Illustrationen, schwarz-weiß
Schlagwörter: Sowjetunion; Deutschland (1933-1945); NS-Diktatur; Krieg; Krieg <1939-1945>; Zweiter Weltkrieg; Juden; Antisemitismus; Russen; Russland; Ukraine; Baltikum; Weißrußland; Besatzungspolitik; Terror; Verbrechen gegen die Menschlichkeit; Vernichtungskrieg; Faschismus; Wehrmacht; Sowjetarmee; Sachbuch-Bestenliste; Osteuropa; Deutsche; Antibolschewismus; Babyn Jar; Katyn; Rassismus
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Hielscher, Karin (Mitwirkender)
Sprache: Deutsch
Originaltitel: A war like no other
Mediengruppe: Buch