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Im Mai 2017 stand der katalanische Ultrabergläufer Kilian Jornet gleich zweimal innerhalb einer Woche auf dem Gipfel des Mount Everest. Jeweils ohne zusätzlichen Sauerstoff, ohne den Gebrauch von Fixseilen und in Rekordzeit über die Nordroute vom Basislager aus.

Am 20. Mai 2017 startete der Bergläufer Kilian Jornet im Everest Basecamp (5.100 m) beim Rongbuk Kloster und stand nur 26 Stunden später auf dem Gipfel des Mt Everest. Damit gilt der Alleingang des damals 29-Jährigen, bei dem er nach eigenen Angaben weder Fixseile noch künstlichen Sauerstoff verwendete, als bisher schnellste Begehung auf der Nordseite vom Basecamp aus. Die Besteigung des Mt. Everest war die letzte Etappe seines "Summits of My Life"-Projekts, das er 2012 startete und in dessen Rahmen er u.a. den Mont Blanc und den Mount McKinley jeweils in Weltrekordzeiten "erlief". Dieser Band beschreibt ansatzweise seine Entwicklung zum mehrfachen Weltmeister im Trailrunning und Skibergsteigen (vgl. "Lauf oder stirb", ID-G 22/13) als auch seine Abkehr von der Wettkampfarena hin zu den höchsten Bergen der Welt. Der Band fällt angenehm aus dem Rahmen üblicher Profibergsteigerbiografien. Jornet berichtet über haarsträubende Selbstversuche, er reflektiert u.a. die "Prostitution" für Sponsoren und er kommentiert die Generation der Sportinfluencer. Vgl. auch Emilie Forsberg: "Sky runner" (ID-B 44/19). (2-3)