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Unvermittelt wird der Leser in dieses berührende Debüt über geplatzte Lebensträume und den Vietnamkrieg gezogen.

In nur sechs Kapiteln, jedes aus einer anderen Perspektive und entsprechend sprachlich angepasst, wird eindringlich von den Eheleuten Jack und Evelyn mit den Töchtern Ruby und Lani erzählt. Einst waren sie glücklich, bis Jack traumatisiert aus dem Krieg zurückkehrt und sein Trauma an die Familie weitergibt. Er findet keinen Weg zurück in die Normalität, säuft und schlägt. Als der titelgebende Hund von einem Panther getötet wird, bricht das Kartenhaus vollends zusammen.

In bilderreicher und dichter Sprache spürt man das Aufbäumen der Protagonisten gegen ihre Situation, spürt die Verzweiflung jedes Familienmitglieds, durch die Perspektivwechsel besonders intensiv. Sie alle sind Gefangene im eigenen Leben, willig, aber doch unfähig etwas zu ändern. Angesiedelt ist die Familientragödie in einer Kleinstadt im Südwesten Australiens am Anfang der 1990er-Jahre.

Raffiniert (FAZ), kraftvoll (FR), voll sprachlicher und stilistischer Wucht (Deutschlandfunk).