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Beck ist illusionsloser Übersetzer von Gebrauchsanweisungen. Als seine totkranke Freundin einen Asylbewerber heiratet, entsteht ein absurdes und erschreckendes Dreiecksverhältnis.

Christian Beck ist Übersetzer von Gebrauchsanweisungen. Außer seiner Freundin hat er wenig mehr in seinem Leben. Andere hat er von sich entfremdet in seinen Bemühungen, die Illusionen des Lebens bloßzulegen. Er ist ein weltfremder Mann ohne Illusionen. "Der Vogel ist krank": Hier ist kein Haustier gemeint, sondern mit diesem Satz teilt Becks Freundin ihm mit, dass sie unheilbar an Krebs leidet. Und sie will heiraten - jedoch nicht mit Beck, sondern den jungen erfolglosen Asylbewerber Raf, der zu ihnen ins Haus kommt und mit dem "Vogel" das Bett teilt. Aus Mitleid mit seiner todkranken Freundin stimmt Beck dieser absurden Situation zu und es entsteht ein erschreckendes, streckenweise nihilistisch anmutendes Dreiecksverhältnis. Es gibt kein Entrinnen mehr: Alles strebt einem tragischen Ablauf entgegen, der auch befreiend ist - es ist vorbei! Wieder hat das literarische Wunderkind, das auch unter dem Pseudonym Marek van de Jagt schreibt, einen ungeheuren Lesegenuss geschaffen, der es in sich hat. Für alle Bibliotheken!