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Ausgehend von den im Zauberberg T. Manns enthaltenen kritikwürdigen Zuständen in den Davoser Sanatorien mit entsprechender Geschäftemacherei, geht es um die Entwicklung vom Dorf bis hin zum internationalen Konferenzort mit all seinen historischen Hinter- und Abgründen. ... Der mit „Der totale Rausch“ bekanntgewordene Autor (zuletzt „Der stärkste Stoff“) widmet sich hier der Geschichte des „Zauberbergs“: D.h. der Entwicklung Davos vom Dorf zum berühmt-berüchtigten Kurort im Roman Thomas Manns (Jubiläumsjahr 2025) bis hin zum internationalen Konferenzort. Eingebettet in die Rahmenhandlung eines Ski-Kurzurlaubs begibt er sich auf die historischen Spuren mit allen Hinter- und politischen Abgründen – ganz gleich, ob es um die Geschäftemacherei zu Zeiten des „Zauberbergs“ und den dort geschilderten Zuständen in den Davoser Sanatorien oder um das Verhalten zu Zeiten des Nationalsozialismus geht. Den Abschluss dieser kurzweiligen Exkursion bilden Fragen zur Sinnhaftigkeit des (Konferenz-) tourismus, seines ökologischen Fußabdrucks angesichts steigender Temperaturen und schwindender Gletscher. Nebenbei macht N. Ohler auf die Geschichte des David Frankfurter aufmerksam, dem man bis heute lieber keine Gedenktafel widmet. Mit zahlreichen Anmerkungen, historischen Fotos und umfassender Bibliografie. Locker und unterhaltsam geschrieben. Empfehlenswert!