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Martin, 11, schlägt sich allein durchs Leben, begleitet von einem sprechenden schwarzen Hahn und deshalb von der Dorfgemeinschaft gefürchtet und gemieden. Nur Franzi, die Schönste und einzig Gütige im Dorf, hält zu ihm. Als ein Kirchenmaler auftaucht und Martin zugleich Zeuge wird, wie ein kleines Mädchen von einem fremden Reiter entführt wird, begibt er sich zusammen mit dem Maler auf Wanderschaft und auf die Suche nach dem Reiter und gerät in die Fänge einer abgrundtief bösen Fürstin, die hinter dem Kindesraub steckt.

Der Debütroman der Autorin und Bühnenbildnerin (Jahrgang 1974) trägt unverkennbar Züge klassischer Märchen, u.a. ein sprechendes, wegweisendes Tier; eine Hexe, hier in Gestalt der Fürstin; Gut und Böse; Klug und Dumm; Wanderschaft, Prüfungen; unbestimmte Zeit und Orte; einfache Sprache und bei aller Düsternis ein märchenhaft glückliches Ende für den mutigen Helden.

Mit Nachdruck empfohlen.