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Rumänien Anfang der 1990er-Jahre.

Judith zieht im Vorschulalter mit ihren links-alternativen Eltern aus Deutschland in ein abgelegenes Dorf in Transsilvanien. Die Familie bewohnt ein von Siebenbürger Sachsen zurückgelassenen Bauernhaus. Judiths Eltern suchen die Stille. Sie wollen weg von den Zwängen der bürgerlichen Gesellschaft in Deutschland, hin zu einer selbst bestimmten, ursprünglichen Lebensweise. Zunächst ist alles fremd, die Menschen, die Sprache, die Regeln des Umgangs untereinander. Die Armut, die sie vorfinden, das harte Leben ernüchtert die Erwachsenen.

Doch für das Mädchen Judith ist alles ein großes Abenteuer. Sie ist offen für all die neuen Menschen in ihrem Leben, für die alte Siebenbürger Sächsin Lizitanti, die als eine der wenigen nicht nach Deutschland übergesiedelt ist, für das Romamädchen Irina, die ihr zur Freundin wird, für die rumänischen Nachbarn und deren Sitten. Ihr kindlich-erkennender Blick auf die Dinge, ihre Sprache prägen den Text, ohne dass dieser dadurch banal wird. Eine Entdeckungsreise in ein wenig bekanntes Land.

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