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Ein solide fundiertes Plädoyer für die Abkehr vom ewigen Wirtschaftswachstum, das den Planeten unserer Lebensgrundlagen beraubt. Ein ganzheitliches Konzept einer zukunftsgerechten Lebens- und Wirtschaftsweise ("Plenitude") wird aufgestellt.

Die Bostoner Soziologieprofessorin schrieb das Buch 2010 ("Plenitude - The New Economics of True Wealth"), das große Aufmerksamkeit fand. Jetzt die deutsche Erstausgabe. Sie beschäftigt sich mit den Grenzen des (Wirtschafts-)Wachstums und mit der Nachhaltigkeit des Wirtschaftens und stellt klar heraus, dass dem "Business as usual" Alternativen entgegengestellt werden müssen. Die ihre verknüpft die Wirtschaftswachstumsfrage mit der Klimawandelproblematik und liest sich "Plenitude" (Überfluss, Vollkommenheit, Vielfalt). Weniger Erwerbsarbeit, weniger Arbeitslosigkeit, veränderte Konsummuster, weniger Umweltzerstörung. Was hier wie Wunschdenken klingt, wird im vorwiegend glatten Text scharfsinnig analysiert und klug ausgeführt, viele Zahlen belegen die Aussagen. Es gibt 5 Kapitel: Weg aus der Krise, Konsumrausch und ökologischer Bankrott, Wirtschaftswissenschaft kontra Erde, Erfüllt leben auf einem angezählten Planeten, Plenitude-Ökonomie. Vor S. Wagenknecht: "Reichtum ohne Gier", J. Bruhn: "Die Bestie zähmen" und A. Acosta: "Buen Vivir". (2)