Zweigstelle	Standorte	Status	Vorbestellungen	Frist
Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: C 211 / ErwBib	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Analyse staatlichen Handelns in der Corona-Krise in Bezug auf Rechtsstaatlichkeit und Funktionsfähigkeit.

Die beiden Professoren für Öffentliches Recht beschreiben die zeitliche Entwicklung der Pandemie und die daraus folgenden Auswirkungen auf den Alltag. Sie lehnen mit guten Gründen den Begriff des "Ausnahmezustandes" ab und Vergleiche mit der Weimarer Reichsverfassung. Sie analysieren die Einschränkungen einzelner Grundrechte (u.a. Versammlungs-, Bewegungsfreiheit, Berufs-, Religionsausübung) hinsichtlich ihrer Verhältnismäßigkeit, verteidigen die Priorisierung Schule vor Wirtschaft vor Kultur und beschäftigen sich ausführlich mit der Triage-Problematik. Bei aller Kritik an einzelnen Maßnahmen bleiben die Autoren bei ihrer Auffassung, dass "sich der liberale Verfassungsstaat in der Pandemie bewährt" und die demokratischen Institutionen im Föderalismus funktionieren. Die Krise habe aber viele bereits bestehende Probleme noch deutlicher gemacht. Sie nennen beispielsweise das Digitalisierungsdefizit, Probleme bei Gesundheitsämtern oder im Pflegebereich und nicht zuletzt das "Faktum der sozialen Ungleichheit" bei der Lastenverteilung der Krise.