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Das "starke Geschlecht" in der Krise? Die österreichische Journalistin, Kolumnistin und Autorin Angelika Hager untersucht die gegenwärtige Situation männlicher Rollenbilder und erklärt, wie ihrer Meinung nach der Geschlechterkampf überwunden werden könnte.

Journalistin und Autorin Angelika Hager ist in Österreich als Polly Adler mit ihrer Kolumne "Chaos de Luxe" in der Tageszeitung Kurier bekannt. In ihrem neuen Buch (zuletzt "Schneewittchenfieber", wirft sie einen geistreichen und informativen Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen, die im Zusammenhang mit der männlichen Psyche im Zuge des Geschlechterkampfs stehen. Sie hat mit verschiedensten Fachleuten im Zusammenhang mit der aktuellen Krise männlicher Identitäten gesprochen und verbindet ihre gesammelten Informationen zu einer klugen Untersuchung darüber, warum Männer heutzutage unter Identitätsproblemen leiden und wie diese psychologischen Schmerzen für das sogenannte "starke Geschlecht" auch überwunden werden könnten. Was diese "Safari" durch die männliche Psyche vor allem auszeichnet, ist ein kluger feministischer Ansatz, mit dem dennoch auch problematische Dimensionen wie etwa der àToo-Bewegung analysiert werden. Ein durchaus interessanter Diskussionsbeitrag zur Geschlechter-Debatte, dem man ein großes Publikum wünscht.