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Italien, 1978. Es ist die Zeit der Roten Brigarden, die als Untergrundorganisation terroristische Anschläge zu verantworten hat. Linden, ein Mitglied der Organisation, muss im Vorfeld eines Anschlags einen Professor beschatten. Dessen Vorlesungen geben den Ausschlag, dass Linden sich mit der politischen Vergangenheit seines Großvaters beschäftigt. Als Partisan schwer verletzt, gerät er an einen Faschisten, der ihn rettet und versteckt. Linden will mehr erfahren und stößt auf einen faschistischen (fiktiven) Schriftstellerkongress vor Kriegsende 1945. Die noch lebenden Teilnehmer befragt er zu den damaligen Ereignissen.

Der neue Roman des argentinischen Autors beschäftigt sich mit Fragen zu Totalitarismus, Faschismus, Gewalt und dem literarischen Futurismus. Dabei verknüpft er historische Persönlichkeiten und Gesellschaftsutopien mit fiktiven Ereignissen. Die komplexe und philosophische Sprache und die teils langen Sätze machen es manchmal nicht leicht, der Handlung zu folgen. Der ausführliche Anhang ist hilfreich. Sehr anspruchsvolle Literatur eines hoch gelobten Schriftstellers.