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Den 150. Geburtstag seines Landsmanns Claude Debussy am 22. August würdigt der Pianist Pierre-Laurent Aimard mit einer herausragenden Interpretation der beiden Bände der Préludes. Debussy war nicht der 1., der die Traditionslinie von Bachs Wohltemperiertem Klavier mit einer Sammlung von 24 Präludien fortführte, aber sein Beitrag ist von besonderer Originalität. Auch in diesen Werken erweist sich Debussy als einer der zentralen Repräsentanten der klassischen Moderne. Der Notentext bringt unterhalb der einzelnen Stücke (nicht etwa als Titel!) den Verweis auf die zugrundeliegende außermusikalische Vorstellung. Viele der Préludes sind auch als Einzelstücke außerhalb des gesamten Zyklus' bekannt geworden, u.a. La Fille aux cheveux de lin, Ce qu'a vu le vent d'ouest oder La Cathédrale engloutie. Mit Debussys Préludes allgemein und Aimards Aufnahme befassen sich 2 ausführliche redaktionelle Artikel im Septemberheft von Fono Forum. Die Préludes sollten in jedem Bestand vorhanden sein, Aimards Interpretation offenbart seine große Affinität für die Musik der Moderne und ist für alle Bestände ein Gewinn.