Zweigstelle	Standorte	Status	Vorbestellungen	Frist
Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: R 11 / ErwBib	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Sieben Erzählungen der im französischen Exil lebenden Autorin, die alltägliche Gewalterfahrungen afghanischer Mädchen und Frauen literarisch verarbeiten.

Wenn alle Männer blind wären, könnte sich die Mutter immer frei und selbständig bewegen und müsste nicht ängstlich darauf bedacht sein, nicht zuviel von sich zu zeigen. So dachte die Autorin als Kind. Als sie 10 Jahre alt war, wurde in Afghanistan der Zwang, einen Schleier zu tragen, aufgehoben und ihr Elternhaus war liberal und offen. Die Gesellschaft war aber noch stark von alten Werten geprägt und die wechselvolle Geschichte der letzten 40 Jahre machten das Leben für Frauen und Mädchen in Afghanistan nicht leichter. Alltägliche Gewalterfahrungen werden in den vorliegenden, erstmals auf Deutsch erscheinenden Texten literarisch verarbeitet. In dichter poetischer Sprache werden die Gestalten gezeichnet, Schmerz, Ohnmacht und Erniedrigung werden fast lakonisch beschrieben. Die Autorin lebt seit 1991 im Exil in Paris und sie wurde 2003 mit dem LiBeratur-Förderpreis ausgezeichnet. Ein schmales, gut lesbares Bändchen, dem man als einzige weibliche Stimme aus Afghanistan gerne Verbreitung wünscht. Ab mittleren Bibliotheken empfohlen.