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Nachzeichnung der unseligen Rolle parteiischer Gutachter und Rechtsvertreter in einem fragwürdig geführten Prozess gegen eine engagierte Ärztin, deren todkranke Patienten während ihrer Behandlung angeblich zu früh starben.

Vorwürfe, Anklage und Prozess gegen die Ärztin Mechthild Bach sind folgerichtig, sinnvoll strukturiert und verständlich geschildert. Neben ihrem anrührenden Schicksal wird das Spannungsfeld zwischen menschlicher Not am Lebensende, juristischen Regeln, medizinischen Möglichkeiten, mitfühlender Betreuung, Schmerzlinderung, Respektierung persönlicher Selbstbestimmung und Ermöglichen eines Sterbens von Todkranken ohne zu großes Leiden mit Widersprüchen und Beurteilungen aus kaum vereinbaren Perspektiven in Umrissen dargestellt. Die Entwicklung von Schmerzmedizin und Palliativmedizin finden Erwähnung. Die teils zu große Macht von Gerichten, Strafverfolgungsbehörden und Gutachtern wird deutlich, durch mehr oder weniger engagiertes und parteiisches Arbeiten die Existenz eines Menschen wirtschaftlich und psychisch auch im demokratischen Rechtsstaat Deutschland unnötig vernichten zu können. - Ein Register wird nicht vermisst, aber Hinweise auf weiterführende Medien und illustrierende Bilder, auch Gegenargumente zur etwas einseitigen Exkulpation der Protagonistin. (2)