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Eine gut verständliche Analyse der Fehlentwicklung der marktwirtschaftlichen Ordnung in Deutschland. Der Autor betrachtet den Stand aus dem Blickwinkel der Finanzwirtschaft. Er plädiert für persönliche Strategien und politische Reformen hin zur Sozialen Marktwirtschaft nach L. Erhard.

Horstmann ist ein profunder Kenner der Finanzwirtschaft, auch wenn seine Prophezeiung "Die Währungsreform kommt!" bislang noch nicht eingetreten ist. Noch - wie der Grundtenor ebenfalls im vorliegenden Buch anklingt. Zurück zu Ludwig Erhard - oder doch nach vorn? Zu Beginn wird ausgeführt, wie die Vermachtung des Kapitals zu veränderten Machtverhältnissen in unserer Gesellschaft führt und uns aus der Sozialen Marktwirtschaft herausgeführt hat. Wo liegen die Wohlstandsgefahren oder besser: Wo liegen die Ursachen für die stetige Verarmung der Bevölkerung, für das Abdriften der Mittelschicht in prekäre Lebenssituationen, für das Unsicherheitsgefühl und die Zukunftsängste. Wodurch werden Investitionsplanungen kaltgestellt, Nachhaltigkeit in der Wirtschaft unmöglich gemacht. An Zitaten von Erhard lässt sich der krasse Gegensatz zu den heutigen Entwicklungen bestens ablesen. Es werden Zahlen und Fakten herangezogen, insgesamt gut lesbar und überzeugend. Neben G. Schick: "Machtwirtschaft - nein danke!" anbieten. (2)