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Den Anstoß zum neuen Roman des auch bei uns gern gelesenen schwedischen Schriftstellers gab ein Zufallsfund: Porträtfotos, die sein Vater in den 1920er-Jahren gemacht hatte und die Gustafsson zu Geschichten zu diesen Fotos inspirierten. Im Mittelpunkt steht der "Mann auf dem blauen Fahrrad", ein Vertreter für Haushaltsgeräte mittleren Alters, der sich nach einem Unfall in ein seltsames "Herrenhaus" rettet und dort auf magische Weise in die Vergangenheit des Hauses und seiner Bewohner hineingezogen wird. Gustafsson erzählt suggestiv, spannend und sehr poetisch von einem Mann, der im falschen Leben gestrandet ist und der eine unerwartete Chance nutzt, um sich neu zu erfinden - wobei es dem Leser überlassen bleibt, die Grenzlinien zwischen Realität und Traum für sich selbst zu ziehen. Am Ende verschwindet der "Mann auf dem blauen Fahrrad" in der Geschichte, und der Leser wird ihn darum beneiden. Ein schönes Buch voll hintergründigen Humors, das breit empfohlen werden kann.