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Der autobiografische Kriegsroman erschien 1930. Seine offene, direkte Sprache löste einen Skandal aus, 1939 zog der Verlag das Buch zurück. Die Neuausgabe 2008 wurde in Frankreich hymnisch gefeiert, man verglich den Autor mit Remarque, Céline und Mailer. 1914 wird der Student Jean Dartemont an die Front geschickt. 4 Jahre hockt er als einfacher Infanterist in Schützengräben, bedroht von Kugeln, Kälte, Krankheiten und grenzenloser Angst. Hunger, Müdigkeit und Willkür führen zu Erschöpfung und animalischer Passivität, die einer Zerstörung des Individuums gleichkommen. Chevallier schwankt zwischen Wut und Spott, zur brutal-realistischen Schilderung täglichen Grauens fügt er eine schonungslose Abrechnung mit der politischen und militärischen Moral- und Führungsstruktur. Ein beeindruckendes Buch in sehr lebendiger Sprache, im psychischen Erleben des Krieges von zeitloser Aktualität.