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Ein fast schon obsessives Interesse hegt die Ich-Erzählerin Gondo an der alleinstehenden Frau, die immer einen lila Rock trägt und regelmäßig auf der immer selben Parkbank ein Vanillecremebrötchen isst.

Mit der Zeit weiß sie, wo die Frau im lila Rock wohnt, kennt ihre finanzielle Situation und ihren Lebensrhythmus. Sie erreicht durch eine heimliche Intervention, dass sie in dem Hotel, in dem auch Gondo selbst als Reinigungskraft arbeitet, Kolleginnen werden, gibt sich aber nicht zu erkennen.

Dass sich die Frau im lila Rock, die tatsächlich Hino heißt, schnell in eine angesehene Position hocharbeitet, zieht den Neid der Kolleginnen auf sich, besonders als sich Hino und der Chef Tomo näher zu kommen scheinen.

Imamura wurde in Japan für mehrere Literaturpreise nominiert und ausgezeichnet, für "Die Frau im lila Rock" erhielt sie 2019 den renommierten Akutagawa Preis.

Es ist ihr erstes in deutscher Sprache erschienenes Buch. Als autobiografisches Element bringt Imamura ihre eigenen Erfahrungen als Hotel-Reinigungskraft ein.

Ein prominentes Beispiel der japanischen Gegenwartsliteratur