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Die Engländerin Lois Pryce begibt sich wieder auf große Motorradreise und nimmt ihre Leser auf einen intensiven Roadtrip quer durch Afrika mit. Auf 15 000 Kilometern von London nach Kapstadt trotz sie zahlreichen Widrigkeiten und sammelt unvergessliche Eindrücke von dem faszinierenden Kontinent.

Lois Pryce, vielen bekannt durch den "Spiegel"-Bestseller "Im Iran dürfen Frauen nicht Motorrad fahren", begibt sich auf ihr nächstes große Abenteuer und reist wieder alleine auf ihrem motorisierten Geländezweirad, einer 250er Enduro. Dieses Mal verschlägt es die humorvolle Engländerin nach Afrika, insgesamt 15.000 km Strecke, von London nach Kapstadt. Vier Monate war sie unterwegs, auf einem Kontinent, von dem sie gleich zu Beginn sagt, sie sei für diesen denkbar ungeeignet. Pryce gesteht auch erfrischend ehrlich, dass sie wenig Kenntnis über ihr Reiseziel besitzt und der Antrieb für diese Reise die pure Faszination des Fernen und Unbekannten war. So schlägt sie sich wacker durch - trotz technischer Pannen - und greift Problematiken wie Kriegstraumata, sexuelle Belästigung oder Armut, die ihr auf ihrem Roadtrip begegnen, gewohnt offen und reflektiert auf. Leider verliert sich das Buch oft in ausschweifenden Dialogen, was vor allem für Afrika-Interessierte, die sich vielleicht mehr Hintergrundinformationen erhofft haben, enttäuschend sein könnte. Dennoch lesenswert! Mit Bildmaterial. (2)