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Der vergessene Holocaust

mein Leben als Sinto, Unternehmer und Überlebender
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Weisz, Zoni
Verfasserangabe: Zoni Weisz ; aus dem Niederländischen von Bärbel Jänicke
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2018
Verlag: München, dtv
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

»Fast jeden Tag erinnere ich mich einen Moment an das, was passiert ist.« Zoni Weisz. » ›Die Geschichte wiederholt sich.‹ Mit diesem Satz hat Zoni Weisz uns im Deutschen Bundestag am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus im Jahr 2011 eindrücklich vor Augen geführt, dass Roma und Sinti auch heute nicht vor Vorurteilen, Diskriminierung und Verfolgung sicher sind.
Zoni Weisz hat den Nationalsozialismus und die Verfolgung überlebt. Sein Lebenszeugnis ist eine Mahnung – und sein Leben Beweis von Versöhnungswillen und dem unerschütterlichen Glauben an Menschlichkeit und Zivilität.« (Norbert Lammert).
 
Zoni Weisz erzählt von seiner Kindheit als Sinto, von dem Verlust seiner Familie und von seinem Leben als erfolgreicher und bekannter Florist. Im Nationalsozialismus wurde eine halbe Million Sinti und Roma von den Deutschen umgebracht. Als Zoni Weisz sieben Jahre alt war, wurde seine Familie deportiert und in Konzentrationslagern ermordet. Er selbst konnte durch die Hilfe eines niederländischen Polizisten bei Beginn der Deportation auf einen anderen Zug springen. Später erhielt er einen Ausbildungsplatz als Florist – Beginn einer erstaunlichen Karriere.
 
Eine außergewöhnliche Lebensgeschichte: »Ich habe ein außergewöhnliches Leben gelebt, mit einem tragischen Anfang. In diesem Buch geht es um alles, was ich in meinem Leben bin oder gewesen bin: Ehemann, Vater, Großvater, Florist, Designer, Sinto und ein Überlebender des Holocaust. Ich hoffe, dass meine Geschichte jeden ermutigt, der einen schweren Start im Leben hatte.«
 
»Es dauert – wie bei fast allen Überlebenden des nationalsozialistischen Terrors – Jahrzehnte, bis Zoni Weisz beginnt, über seine Erlebnisse öffentlich zu sprechen. Er findet die Kraft, für die Anerkennung des Völkermords und für die Gleichberechtigung der Sinti und Roma zu kämpfen. Das Erinnern und der Kampf gegen Schweigen und Vergessen sind ihm Pflicht – Zoni ist die Stimme der Opfer und der Überlebenden, wie diese seine Autobiografie eindrucksvoll belegt. Unermüdlich klärt er über den Völkermord an den Sinti und Roma – den, wie er es nennt: »vergessenen Holocaust« – auf.« (Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas undDenkmal für die ermordeten Sinti und Roma) . »Die Lebensgeschichte ist nicht nur ein bewegender Tribut an die geliebten Menschen, die von den Nazis ermordet wurden, sondern darüber hinaus eine Lektion darüber, was es bedeutet, ein Mensch zu sein.« (Ronald Leopold, Direktor der Anne-Frank-Stiftung). »Trotz all dem Horror, den er erlebt hat, hat Zoni seine Glauben an die Menschlichkeit nie verloren.« (Gerdi Verbeet, Präsidentin des Nationalen Komittees zum 4. & 5. Mai, Tag der Erinnerung und Tag der Befreiung).
 
 
Zoni Weisz, geboren 1937, entkam der Deportation. Seine Eltern und Geschwister wurden im KZ Auschwitz bzw. im KZ Mittelbau-Dora ermordet. Zoni Weisz wurde ein erfolgreicher Florist, schmückte Krönungen und Hochzeiten der niederländischen Königsfamilie. Er ist Mitglied im Niederländischen und im Internationalen Auschwitz-Komitee. Am 27. Januar 2011 hielt Zoni Weisz als erster Vertreter der Sinti und Roma eine Rede vor dem Deutschen Bundestag, anlässlich der Gedenkstunde zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Weisz, Zoni
Verfasserangabe: Zoni Weisz ; aus dem Niederländischen von Bärbel Jänicke
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2018
Verlag: München, dtv
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 343.2, D 910
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-423-28164-5
2. ISBN: 3-423-28164-2
Beschreibung: Deutsche Erstausgabe, 316 Seiten : Illustrationen : schwarz-weiß : Karten : Plan
Schlagwörter: Deutschland (1933-1945); Weisz, Zoni; Diskriminierung; Migration; Romanes; Menschenrecht; NS-Verbrechen; Roma; Roma <Volk>; Sinti <Volk>; Sinti; Erinnerungskultur; Deutsche Geschichte; Sinti und Roma; Völkermord; Genozid; Holocaust; Niederlande; Niederländische Geschichte; Zeitzeuge; Erinnerung; Autobiografie; Familiengeschichte; Opfer; Nationalsozialismus; Auschwitz; Auschwitz-Birkenau; Überlebender; Lager; Medienkiste Menschenwürde
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Jänicke, Bärbel
Sprache: de
Originaltitel: De vergeten Holocaust
Mediengruppe: Buch