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Die Rote Armee Fraktion

eine Geschichte terroristischer Gewalt
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Terhoeven, Petra
Verfasserangabe: Petra Terhoeven
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2017
Verlag: München, Verlag C.H. Beck
Reihe: C.H. Beck Wissen; 2878
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Knapper und dennoch erschöpfender Versuch, die Geschichte der RAF zu beleuchten: als Aspekt der bundesrepublikanischen Auseinandersetzung mit dem Erbe des NS, als Teil der 1968er-Bewegung und als Form und Spielart des Linksterrorismus mit einer spezifischen Mythenbildung und Rechtfertigungslogik.
Der Autorin gelingt eine konzise Darstellung des RAF-Phänomens von den Anfängen bis hin zur 1998 verkündeten Selbstauflösung. In drei Generationen wird die Geschichte der RAF landläufig eingeteilt, dem folgt auch diese Darstellung. Einschließlich der RAF-Stasi-Connection.
Die Autorin diskutiert das Selbstverständnis/die Selbstlegitimation der Linksterroristen und deren Versuch und Anspruch, den "Mythos RAF" als Teil eines andauernden antifaschistischen Widerstandes zu stilisieren und sich selbst als um Befreiung ringende, letztlich moralisch legitimiert handelnde Opfer der Verhältnisse. (2 S)
 
"Selten ist so viel über so wenige geschrieben worden", hieß es schon vor dreißig Jahren über die Rote Armee Fraktion. Petra Terhoeven legt nicht eine weitere Chronik der Ereignisse vor, sondern erklärt auf der Hohe der aktuellen Forschung, wie und warum aus den Stadtguerilla-Experimenten einer kleinen Minderheit radikalisierter '68er' eine terroristische Gruppe hervorging. Die RAF löste nicht nur eine tiefgreifende Zäsur in der deutschen Nachkriegsgeschichte aus, sondern konnte lange über ihr politisches Scheitern hinaus eine morbide Faszination entfalten.
Abkürzungsverzeichnis Prolog: Zum historischen Ort des deutschen Linksterrorismus I. Die Gewalt als Ab- und Irrweg der 68er-Bewegung
'Frontstadt' West-Berlin: Vom 2.Juni 1967 bis zum Internationalen Vietnamkongress
Grenzüberschreitungen: Vom Kaufhausbrand zur Baader-Befreiung II. "In Terror und Verbrechen abgetrieben"?
Die Geburt der ersten 'Generation'
Das Führungsquartett: Mahler - Baader - Ensslin - Meinhof
"Konzept Stadtguerilla": Theorie und Praxis der 'Baader-Meinhof-Gruppe' III. "Ein Krieg von 6 gegen 60 Millionen"?
Reaktionen von Staat und Gesellschaft (1972-1976)
Hungerstreiks und Formierung der zweiten 'Generation'
Sympathisantendebatte und politische Polarisierung
Lorenz-Entführung, Stammheim-Prozess und Anti-Terror-Gesetze IV. 'Offensive '77' und Deutscher Herbst in Europa
Die Morde von Karlsruhe und Oberursel
Schleyer-Entführung und Kaperung der 'Landshut'
Die 'Todesnacht von Stammheim' im internationalen Kontext V. Von der zweiten zur dritten 'Generation'
Nach der 'Offensive '77' Letzte Ausfahrt Ost-Berlin
Keine Spuren: Die dritte 'Generation' VI. Mythos RAF
Keine Gnade für niemanden? Die 'Aufarbeitung' des Linksterrorismus in Politik und Gesellschaft
Opferbilder - Täterbilder. Die RAF in Kunst, Literatur und Spielfilm
Epilog: Linksterrorismus als gescheiterte (deutsche) Selbstbefreiung

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Terhoeven, Petra
Verfasserangabe: Petra Terhoeven
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2017
Verlag: München, Verlag C.H. Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 405.1
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ISBN: 978-3-406-71235-7
2. ISBN: 3-406-71235-5
Beschreibung: Originalausgabe, 128 Seiten
Reihe: C.H. Beck Wissen; 2878
Schlagwörter: Rote Armee Fraktion; RAF; Deutschland <Bundesrepublik>; Terror; Terrorismus; Terroranschlag
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Sprache: de
Mediengruppe: Buch