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Roter Hunger
Stalins Krieg gegen die Ukraine
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Applebaum, Anne (Verfasser)
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Verfasserangabe:
Anne Applebaum ; aus dem Englischen von Martin Richter
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2019
Verlag:
München, Siedler
Mediengruppe:
Buch
Zweigstelle | Standorte | Status | Vorbestellungen | Frist |
Zweigstelle:
Hauptstelle
|
Standorte:
D 555 / ErwBib
|
Status:
Verfügbar
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Vorbestellungen:
0
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Frist:
|
Der gegenwärtige Konflikt um die Ostukraine und die Krim ist ohne diese historische Last nicht zu verstehen - der erzwungene Hungertod von mehr als drei Millionen Ukrainern 1932 und 1933, Holodomor genannt, war eine der größten Katastrophen des 20. Jahrhunderts. Und sie hat Folgen bis heute – Stalins „Krieg gegen die Ukraine“ hat sich tief im kollektiven Bewusstsein der osteuropäischen Völker verankert. Pulitzer-Preisträgerin Anne Applebaum vereint in ihrer Darstellung auf eindrückliche Weise die Perspektive der Täter und jene der Opfer: Sie zeigt Stalins Terrorregime gegen die Ukraine, die Umstände der Vernichtungspolitik - und verleiht zugleich den hungernden Ukrainern eine Stimme. Ein gewaltiges Buch, erschütternd und erhellend zugleich.
Die große Hungersnot von 1932/33 in der Ukraine forderte Millionen Menschenleben. Eine wichtige Frage im Zusammenhang mit dieser Katastrophe ist, inwieweit die sowjetische Partei- und Staatsführung, angeführt von Stalin, durch ihre Politik dazu beigetragen hat, die Krise zu verschärfen. Die Autorin, Pulitzerpreisträgerin, gehört zur geistigen Elite der USA und ist mit einem ehemaligen Außenminister Polens verheiratet. Tiefschürfende Recherchen haben ihr eine Quellenbasis beschert, die eine der grausamsten Perioden in der ukrainischen Geschichte bis ins Detail beleuchtet. In der Notzeit geschahen fürchterliche Dinge. Von Kannibalismus wurde berichtet, von nackten, verwahrlosten Kindern auf den Straßen. Applebaum dringt in die Denkstrukturen der Moskauer Parteiführer ebenso ein, wie in die der unteren Funktionäre. Lügen, um den Staatsplan für Getreide zu erfüllen, verselbstständigten sich. Die Strafmaßnahmen wurden immer drastischer. Im Buch wird auch von früheren Ereignissen und der späteren Zeit berichtet (Tschernobyl, Invasion im Osten des Landes, Annexion der Krim).- Ein hervorragendes historisches Standardwerk. (1) Anne Applebaum, geboren 1964 in Washington, D. C., ist Historikerin und Journalistin. Sie begann ihre Karriere 1988 als Korrespondentin des Economist in Warschau, von wo sie über den Zusammenbruch des Kommunismus berichtete. Für ihr Buch »Der Gulag« (2003) erhielt sie den Duff-Cooper- und den Pulitzer-Preis. Applebaum ist mit dem polnischen Autor und ehemaligen Außenminister Radek Sikorski verheiratet und lebt in Warschau. 2012 erschien „Der Eiserne Vorhang“.
Verfasserangabe:
Anne Applebaum ; aus dem Englischen von Martin Richter
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2019
Verlag:
München, Siedler
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ISBN:
978-3-8275-0052-6
2. ISBN:
3-8275-0052-4
Beschreibung:
1. Auflage, 541 Seiten, 24 ungezählte SeitenIllustrationen : schwarz-weiß : Karten, Illustrationen : schwarz-weiß : Karten
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Sprache:
Deutsch
Originaltitel:
Red famine
Mediengruppe:
Buch