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Gladiatoren kämpften stets bis zum Tod, Frauen hatten in Rom keine Rechte, Nero zündete Rom an und sang ein Lied dazu: Asterix & Co. und unzählige Sandalenfilme haben uns ein gepflegtes Halbwissen über die alten Römer beigebracht. Damit räumt Cornelius Hartz auf, indem er 20 populäre Irrtümer über die alten Römer klarstellt. "Sieben - fünf - drei, Rom kroch aus dem Ei." Den Spruch kennt man. Aber wurde Rom tatsächlich 753 v. Chr. auf den berühmten sieben Hügeln gegründet? Und sprachen eigentlich tatsächlich alle Römer klassisches Latein? Die Toga gehört zum Römer wie zu Caesar der Lorbeerkranz, oder etwa nicht? Apropos Caesar - wurde der nicht von einem gewissen Brutus umgebracht? Und war der nicht Caesars Sohn? Überhaupt, wie waren sie denn so, die alten Römer? Besonders reinliche Menschen, die täglich die zahlreichen öffentlichen Bäder besuchten? Oder war das Gegenteil der Fall? Immerhin besaßen sie keine Seife, und sie sollen sich ja sogar mit Urin die Zähne geputzt und die Kleider gereinigt haben. Cornelius Hartz entlarvt höchst unterhaltsam 20 populäre Irrtümer über die alten Römer und das alte Rom.

 

In diesem Buch räumt der klassische Philologe Hartz mit ausgewählten Römerbildern auf, die uns nicht zuletzt durch Romane und amerikanische Historienschinken nur zu geläufig sind: angekettete Galeerensklaven, die Plebejer waren alle arm, Nero hat Rom angesteckt und 17 andere Falschmeldungen. Ohne den unterhaltsamen Stil zu beeinträchtigen, fügt er wohldosiert die Mythen entkräftende Belegstellen ein und zeigt beispielsweise auch deren Entstehung im späten Mittelalter, der frühen Neuzeit oder ihre Herkunft aus der US-amerikanischen Geschichte. Die leicht zu lesende Darstellung schließt mit Namen- und Ortsregister sowie einem empfehlenswerten Literaturverzeichnis ab, das u.a. auch auf Karl-Wilhelm Weber verweist.