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Lluis Martí irrt durch die Straßen von Barcelona. Er versucht Geld zu verdienen oder zu leihen, vierzig Pesetas, die er unbedingt braucht, wenn er seinen Arbeitsplatz behalten will. Doch selten öffnet ich ihm eine Tür. Die stadt und ihre Menschen haben sich verändert. Zum erstenmal fiel Lluis das auf, wie er nach dem Tode des Vaters mit seiner Mutter aus dem Exil in Frankreich zurückkehren durfte. Als die beiden in Barcelona eintrafen, waren die Schreie der Sterbenden, der von den Francofaschisten Gemarterten verstummt, lähmende Stille lag über den Straßen und Plätzen. Und diese Stille ist geblieben. Zwar lärmen die Autos, die klapprigen Straßenbahnen, die Maschinen in den Fabriken, bedient von grauen, gehetzten Männern; die Leute jedoch flüstern, blicken sich von Zeit zu Zeit ängstlich um. Verhaftung, Zuchthaus, Konzentrationslager sind Worte, die man täglich hört.

Lluis sieht auf seinem Weg Friedhöfe und Gefängnisse, erblickt den schwarzen Markt und Mädchen, die ihren Körper verkaufen; er lernt aber auch Menschen kennen, die dafür sorgen werden, daß die Lieder, die man in Barcelona singt, nicht mehr traurig sind, daß die Stadt mit ihren grünen Platanen Armut und Angst vergißt.